Zurück zur Startseite Zurück zur Länderliste Angesichts der osmanischen Bedrohung wurden 1491 bis 1567 die Befestigungsanlagen umgestaltet und verstärkt: die etwa 3,5 km lange Stadtmauer wurde auf 17 m erhöht und bis auf 9 m verbreitert. Die Stadtmauer von Famaguste erlaubt einen Blick über die Stadt und den Hafen. Trotz Beobachtung durch die Polizei und striketem Fotografierverbot ist es mir gelungen, einige Bilder zu machen.  Die einstigen 5*-Hotels werden dem Verfall preis gegeben. Eine Schande der Menschheit!  An den wunderbaren Stränden vor Famagusta stehen hier seit der Besetzung durch die Türken zerschossene Hotels als stumme Zeugen für die Dummheit der Menschen. Die kulinarische Spezialität auf Zypern konnten wir in Famagusta ausprobieren. Eine Art Cordon Blue, gefüllt mit Käse und Gewürzen. Dazu Pommes und eine leckere Sauce. Die antike Stadt Salamis hatte bereits ein Gymnasion und Thermen. Hier sieht man die Überreste des riesigen Gymnasiumss. Im 8. Jahrhundert vor Christus wurde Salamina, lateinisch Constantia, als Stadtkönigreich gegründet. Der St. Barnabas-Klosterkirche ist ein  Ikonen-Museum sowie ein Museum für zahlreiche außergewöhnliche Keramiken angeschlossen. Etwa acht Kilometer nördlich von Famagusta und zwei Kilometer westlich von Salamis liegt das St. Barnabas-Kloster und die Grabstätte, wo der Märtyrer Barnabas als zypriotischer Nationalheiliger verehrt wird. Vom Kloster des Apostels Andreas kann man die äußerst nordöstliche Spitze der Insel sehen. Da dies militärisches Sperrgebiet ist, konnten wir nicht bis zur Spitze vordringen. In früherer Zeit wurden nordöstlich von Dipkapaz alte Esel, die nicht mehr arbeitsfähig waren, einfach ausgesetzt. Daher ist dort eine Population von wild lebenden Eseln entstanden. Der Landstrich wird daher "Eselland" genannt. Leider lassen die Türken die christlichen Kirchen komplett verfallen. Der türkische Staat ist bestrebt, den Islam als vorherrschende Religen zu festigen. In einer ehemaligen Karawanserei haben wir zu Mittag gegessen. In frührer Zeit waren die Tiere und Knechte unten untergebracht, die Herren mit ihrem Harems durften im ersten Stock schlafen. Wenige Meter neben der Zonengrenze ist im türkischen Teil ein riesiger Bazar. Hier kann man, angefangen von Gemüse bis Gewürzen, Kleidung und Souveniers sowie Gegenstände des täglichen Gebrauches, praktisch alles kaufen. Nikosia ist leider die einzige Stadt auf der Welt, die noch geteilt ist. In den Gassen neben dem Niemandsland schaut es sehr düster aus. Vor jeder Moschee ist ein Brunnen, bei dem sich die Gläubien einem Waschritual hingeben, bevor sie das Gotteshaus betreten dürfen. Hier wurde für griechische Zyprioten eine künstliche Stadt angelegt. Mitten in diesem Stadtteil wurde auch ein großer Brunnen errichtet, der die Stadt mit Wasser versorgt. Im Norden der Insel Zypern werden die christlichen Kirchen dem Verfall preis gegeben. Man will hier unbedingt den christlichen Glauben zurückdrängen. Die Türken provozieren die Südzyprioten indem sie auf den Berghügeln die türkische und nordzyprische Fahnen aufgemalt haben. Diese sind aus dem griechischen Teil sehr gut sichtbar. Zypern ist seit der türkische Invasion und Besetzung 1974 geteilt. Der südliche Teil ist ein eigener Staat und gehört zur Europäischen Union. Der nördliche Teil ist türkisch. Die Briten halten zwei Militärbasen, daher auch die britische Fahne. Vorschaubild zum Vergrößern anklicken